Exogene Ketone stehen seit längerer Zeit in der Diskussion. Nichtsdestotrotz erfreuen diese sich immer größerer Beliebtheit. Spitzensportler sehen darin eine gute Möglichkeit der Leistungssteigerung. Aber auch im Alltag wollen immer mehr Menschen von der Kraft der Ketone profitieren. Erfahre hier mehr über exogene Ketone und deren Vor- und Nachteile.
Das Ziel der ketogenen Ernährung ist es, schnell in den Zustand der Ketose zu kommen. Und per Definition ist man dann in Ketose, wenn im Blut eine erhöhte Konzentration an Ketonen messbar ist. Ab einem Wert von 0,5 mM spricht man von einer Ketose.
Kommst Du durch Fasten oder durch ketogene Ernährung in diesen Zustand, dann sprechen wir von endogenen Ketonen. Das bedeutet, dass die Ketone im Körper produziert werden.
Der Körper produziert Ketone immer genau dann, wenn er sich im Modus der Fettverbrennung befindet, also wenn keine Glukose mehr zur Verfügung steht, um Energie zu gewinnen.
Die Ketone benötigen kein Insulin, um in die Zellen zu gelangen. Somit verändert sich Dein Blutzucker während der Ernährungsketose kaum.
Im wesentlichen gibt es drei verschiedene Arten von Ketonen:
- Beta-Hydroxibutyrat (kurz BHB genannt)
- Aceton
- Acetoacetat
Beim Aceton handelt es sich nur um ein Abfallprodukt der Ketose. Es wird über den Atem ausgeschieden und führt zu dem unangenehmen Keto-Mundgeruch, über den gerade zu Beginn der Ketodiät viele Menschen klagen, der aber mit zunehmender Keto-Adaption wieder abnimmt.
Die Alternative: Exogene Ketone
Das Beta-Hydroxibutyrat ist das stabilste Keton. Es wird deutlich langsamer abgebaut als seine "flüchtigeren" Kollegen. Deswegen wird das BHB in der Regel auch in der Regel für die Produktion von exogenen Ketonen verwendet.
Exogene Ketone werden dem Körper von außen zugeführt. Man braucht nicht fasten oder ketogen leben und ist dennoch in Ketose!
Dieser Umstand macht exogene Ketone im Spitzensport interessant. Da selbst marginale Verbesserungen in den einzelnen Teilbereichen sich addieren, wird auch die Ernährung im Spitzensport immer wichtiger.
Da die Ketone nicht auf der Doping-Liste stehen ist es nicht verwunderlich, dass hier ein weites Anwendungsgebiet zu finden ist.
Der Vorteil im Spitzensport ist, dass die Kohlenhydratreserven während der Belastung geschont werden. So ist es ein offenes Geheimnis dass Tadaj Pogacar, der Tour de France Sieger von 2020 als auch Vittoria Bussi mit exogenen Ketonen experimentierten.
Exogene Ketone als Pulver, Pille oder Shake?
Die exogenen Keto-Supplemente werden in unterschiedlichen Darreichungsformen vertrieben. Am häufigsten sind wohl die Pulver- und die Dragee Form. Sehr viel seltener sind Shakes anzutreffen, wohl weil deren Haltbarkeit schwerer zu erreichen und auch der Geschmack sehr gewöhnungsbedürftig ist.
Die exogenen Ketone lassen den Ketonanteil in Deinem Blut ansteigen. Und das selbst dann, wenn Du Dich überhaupt nicht ketogen ernährst.
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Himbeerketon versorgt Ihren Körper mit einer Vielzahl an wertvollen Zutaten, besonders für eine Low Carb oder Keto Ernährung.
Exogene Ketone können beim Abnehmen unterstützen
In die Ketose zu kommen ohne ketogen leben zu müssen klingt einfach sehr verlockend.
Und in der Tat können die exogenen Ketone durchaus beim Gewichtsverlust helfen.
Es ist zwar nicht das absolute Wundermittel, wie manche Werbeaussagen glauben machen wollen. Dafür ist die Haltbarkeit im Körper einfach zu kurz.
Doch können Sie durchaus die Fettverbrennung unterstützen, selbst dann, wenn man selbst nicht wirklich ketogen lebt.
Es kann eine sehr hilfreiche Nahrungsergänzung sein, dessen Einsatz im Rahmen einer Diät man sich durchaus überlegen kann
Ketonsalze und Ketonester
Ketonsalze
Die Ketonsalze werden als Pulver vertrieben. Du kannst Sie dann selbst im Shaker mixen und dann trinken. Auch der Verkauf in Dragee Form ist verbreitet. Hier kannst Du dann zur Mahlzeit oder zum Getränk ein Dragee zu Dir nehmen. Meistens werden die Ketonsalze nicht in ihrer reinen Form betrieben. Vielmehr werden häufig noch Mineralstoffe und/oder Vitamine zugesetzt.
Ketonsalze wirken allerdings nicht sehr lange im Körper. Der Blutketonspiegel sinkt schnell nach Einnahme wieder ab.
Ketonester
Ketonester wird in flüssiger Form vertrieben. Im Vergleich zum Ketonsalz weist er den Vorteil der längeren Wirkungszeit auf. Der Blutketonspiegel sinkt viel langsamer wieder ab. Und Du befindest Dich so länger im Zustand der Ketose.
Dennoch ist der Ketonester nicht wirklich zu empfehlen. Denn sein Geschmack ist wirklich extrem unangenehm. Auch wenn man ihn in Shakes verarbeitet oder im Müsli vermengt. Dieser üble Geruch geht nicht weg.
Die Vorteile von exogenen Ketonen
Eigentlich müssten die exogene Ketone jede Menge Vorteile haben, sollte man meinen. Denn schließlich kann man in den wünschenswerten Zustand der Ketose gelangen ohne sich selbst ketogen ernähren zu müssen. Das macht es sehr reizvoll und interessant.
Schnelle Verfügbarkeit
Exogene Ketone muss der Körper nicht extra umwandeln. Sie stehen ihm praktisch unmittelbar nach der Einnahme zu sofortigen Verfügung. Deswegen eignen sie sich prima als schnelle Energiespritze vor sportlichen Herausforderungen. Der Körper verwendet die exogenen Ketone und schont somit die Glykogen-Speicher. Dies steigert die Leistungsfähigkeit